Religiöser Landschaftsgarten


Kirche und Kloster Mariahilf in Gutenstein – einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte Niederösterreichs – sind umgeben von Bildsäulen und Kapellen, von Grotten und Höhlen, in denen Bilder und Statuen zur Verehrung Mariens und einzelner Heiliger einladen. Sie sollen den Pilger in den geheiligten Bereich einführen.

In schier unendliche Nadelwälder ist hier ein lichter Buchenwald eingebettet, umgeben von bizarren Felsen und wilden Abstürzen.

In diese zauberhafte Landschaft kam um 1786 der berühmte Gartenkünstler Fürst Demeter Galitzin und gestaltete sie mit seinen Gärtnern zu einem Landschaftsgarten nach englischem Vorbild um. Er ließ gut gebahnte Wege errichten und Fernblicke ausschlägern. Die Reiseschriftsteller der Biedermeierzeit machten diese einzigartige Anlage weithin berühmt.
Heute ist der religiöse Landschaftsgarten mit Infotafeln als Themenweg und Naturlehrpfad ausgestaltet und jedermann frei zugänglich. Je nach Zeit und Kondition kann der Wanderer zwischen zwei kürzeren und einem längeren Rundweg auswählen. Die Gasthöfe am Fuß des Kirchenplatzes sorgen für beste Verpflegung der Touristen und Wallfahrer.